Das Konsortium hat ein Angebot zur Errichtung einer „Nabucco West“-Pipeline eingereicht.
Wien/Apa. Das Nabucco-Konsortium hat beim „Shah Deniz II“-Konsortium, das die Gasfelder in Aserbaidschan erschließt, ein Angebot zur Errichtung einer „Nabucco West“-Pipeline eingereicht, wie die Betreibergesellschaft mitteilte. Die West-Version ist nur mehr 1300 Kilometer lang. Die sogenannte „Nabucco-Klassik“-Variante war mit 3900 Kilometern konzipiert.
Die Pipeline soll kaspisches Gas von der bulgarisch-türkischen Grenze zum Central European Gas Hub im niederösterreichischen Baumgarten und darüber hinaus transportieren. Die jetzt eingereichte Pipeline sei ein „überarbeitetes Konzept des bisherigen Nabucco Projekts“, heißt es in einer Mitteilung des Konsortiums. Auf dem Territorium der EU werde die Nabucco-West „denselben Streckenverlauf nehmen wie das ursprüngliche Projekt“.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2012)