E-Autos: Kfz-Umstieg hängt von gesetzlichem Rahmen ab

2874 E-Autos sind laut Statistik Austria auf Österreichs Straßen unterwegs - von insgesamt 4,68 Millionen.
2874 E-Autos sind laut Statistik Austria auf Österreichs Straßen unterwegs - von insgesamt 4,68 Millionen.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die E-Mobilität in Österreich steckt noch in den Kinderschuhen. Laut Austrian Power Mobile (APM) liege das vor allem an fehlenden gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Es müssen steuerliche Anreize und Gesetzesänderungen eingeführt werden, um den Anteil der E-Autos am heimischen Verkehr zu erhöhen, sagt Heimo Aichmaier, Geschäftsführer des Vereins Austrian Power Mobile. "Wir sind nicht die Bestimmer. Wir können nur etwas bewegen", so Aichmaier. Eine der Hauptforderungen der APM sei es, die Gesetze und Vorschriften beim Ausbau und der Benutzung der Lade-Infrastruktur anzupassen. Eine Errichtungs-und Betriebsgenehmigung für E-Ladestationen zu erhalten sei nach wie vor eine große Hürde für Unternehmen, die in den Ausbau der E-Infrastruktur investieren wollen, kritisiert Aichmaier.

Um eine Gleichstellung der Elektrofahrzeuge im Verkehr zu gewährleisten, müssen einheitliche Hinweiszeichen für die neu geschaffene Infrastruktur aufgestellt und in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen werden, so der APM-Geschäftsführer. Abgesehen von der Infrastruktur mangelt es auch an der Rechtssicherheit beim Laden und Fahren von Elektrofahrzeugen: Oft sei zum Beispiel nicht klar, ob man mit einem E-Auto in Tiefgaragen fahren darf oder nicht.

Wenige Elektroautos

Laut Statistik Austria waren Anfang August 2014 2874 elektrisch betriebene Fahrzeuge zugelassen. Insgesamt sind 4,68 Millionen Pkw auf Österreichs Straßen unterwegs.

Um mehr Fahrer zum Umstieg zu bewegen, sollen alle Gebühren und Steuern auf E-Autos entfallen-entweder bis 2024, oder bis ihr Anteil an neu zugelassenen Pkw bei 20 Prozent liegt, so Aichmaier. Aktuell sind E-Fahrzeuge in Österreich von der motorbezogenen Versicherungssteuer und der Normverbrauchsabgabe befreit. (koka)

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(WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2014-09-23)

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