Energiepreise in Österreich auf Dreijahres-Tief

(c) imago stock&people (imago stock&people)
  • Drucken

Dank Sprit- und Heizöl-Verbilligungen liegt der Energiepreisindex im Oktober 1,7 Prozent unter dem Vorjahr. Auch Strom wurde günstiger.

Die Energiepreise in Österreich sind im Oktober dank weiterer Sprit-Verbilligungen auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gesunken. Gegenüber dem Vormonat September gab der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI) um 1,6 Prozent nach, der stärkste monatliche Rückgang seit November 2012. Und im Jahresabstand, gegenüber Oktober 2013, ging er um 1,7 Prozent zurück.

Im Vergleich dazu verringerte sich das allgemeine Preisniveau in Österreich (VPI) binnen Monatsfrist um 0,1 Prozent und erhöhte sich im Jahresabstand um 1,6 Prozent.

Preiskiller Diesel

Treibstoffe waren im Oktober im Monats- und Jahresvergleich um 1,8 bzw. 3,1 Prozent billiger. Bei den Diesel-Preisen wurde mit 2,0 Prozent im Monatsabstand der stärkste Rückgang seit Juni 2012 verzeichnet; zugleich war Diesel damit so günstig wie seit Februar 2011 nicht mehr. Superbenzin verbilligte sich gegenüber dem Vormonat September um 1,4 Prozent.

Im Jahresabstand war Diesel im Oktober um 5,1 Prozent günstiger als ein Jahr davor, Superbenzin nur noch 0,1 Prozent billiger. Die Preise der beiden Treibstoffen haben sich im letzten halben Jahr somit deutlich auseinanderentwickelt, denn im April kosteten beide Spritsorten noch 2,6 Prozent weniger als ein Jahr davor.

Gas mit leichter Verteuerung

Heizöl zeigte im Oktober die stärkste Verbilligung aller im EPI abgebildeten Energieträger: Im Monatsabstand fiel der Preis um 4,1 Prozent, gegenüber dem Vorjahr sogar um 7,6 Prozent. Damit befand sich der Heizölpreis auf dem niedrigsten Wert seit Jänner 2011. Fernwärme verteuerte sich im Jahresabstand um 5,0 Prozent, gegenüber dem Vormonat September gab es einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent.

Strom verbilligte sich gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent und war im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent günstiger. Der Gaspreis blieb im Monatsvergleich, wie schon seit Jahresanfang, weiter unverändert. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte er sich aber um 0,6 Prozent, was auch die erste Verteuerung binnen Jahresfrist seit März 2013 darstellte.

Feste Brennstoffe verteuerten sich im Monats- und Jahresvergleich um 1,6 bzw. 3,9 Prozent. Dabei gab es bei Brennholz die stärksten Verteuerungen - und zwar von 1,7 Prozent im Monats- und um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Holzbriketts waren um 1,7 Prozent teurer als im Vormonat, kosteten aber um 2,1 Prozent weniger als ein Jahr davor. Der Preis für Holzpellets stieg im Monatsabstand um 1,1 Prozent, gab im Jahresvergleich aber um 3,4 Prozent nach.

(GRAFIK 1374-14, Format 88 x 55 mm)

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.