OMV und russische Gazprom unterzeichnen Nord-Stream-Vertrag

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Zwei neue Leitungsstränge sollen russisches Gas über die Ostsee in die EU befördern. OMV und Gazprom wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen.

Die OMV wird sich nun definitiv am milliardenschweren Ausbau der Gas-Pipeline Nord Stream durch die Ostsee beteiligen - das hat OMV-Chef Rainer Seele am Freitag beim "Östlichen Wirtschaftsforum" in der russischen Pazifik-Hafenstadt Wladiwostok vertraglich fixiert. Eine entsprechende Absichtserklärung war bereits Mitte Juni unterzeichnet worden. Außer der OMV und dem russischen Gas-Monopolisten Gazprom werden auch die Energie-Multis, Shell, E.ON, Engie und Wintershall beim Nord-Stream-Ausbau mitmachen.

Geplant sind zwei neue Leitungsstränge, die zusätzlich 55 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland über die Ostsee in die Europäische Union befördern sollen. Russland ist daran interessiert, vom unsicheren Gastransit über die Ukraine unabhängig zu werden.

Einweihung der Gas-Pipeline 'Nord-Stream'
Einweihung der Gas-Pipeline 'Nord-Stream'APA

Außerdem wollen die OMV und Gazprom ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen. Die beiden Konzerne vereinbarten Zeitplan und Prinzipien für "exklusive Verhandlungen" betreffend einer OMV-Beteiligung am Öl- und Gasfeld Urengoy in Russland. Die Beteiligung soll über einen Asset-Tausch erfolgen: Kommt der Deal zustande, wird die OMV eine Beteiligung von 24,98 Prozent im Austausch gegen eine Beteiligung an Assets der OMV erwerben.

OMV schließt direkte Gazprom-Beteiligung aus

Was genau von der OMV an die Gazprom gehen könnte, wird in der Mitteilung nicht genannt. Ein OMV-Sprecher präzisierte auf APA-Anfrage, es könne sich etwa um Anlagen oder Felder handeln. Eine direkte Beteiligung der Gazprom an der OMV sei aber ausgeschlossen.

(APA)

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