MOL will in Österreich wieder Tankstellen betreiben

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Der ungarische Energiekonzern hat sich erst im Vorjahr aus dem Markt zurückgezogen, will es aber noch einmal versuchen.

Der ungarische Öl- und Gaskonzern MOL will in Österreich wieder Tankstellen betreiben, nachdem sich das Unternehmen im Vorjahr aus dem Markt zurückgezogen hat. "Wenn ein von der Größe und Qualität her passendes Tankstellennetz zum Verkauf steht, sind wir bereit, es zu kaufen und zu betreiben", sagte MOL-Vorstand Ferenc Horvath im "WirtschaftsBlatt" (Dienstagsausgabe).

In Zukunft wolle die MOL wieder als "Retailer" auf dem österreichischen Markt auftreten. Es gebe schon seit einigen Jahren einige Objekte in diesem Bereich. "Ich kann heute zwar nichts Konkretes dazu sagen, aber ich kann bestätigen: Wir haben nicht aufgegeben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir eines Tages in Österreich ein hochqualitatives, flächendeckendes Tankstellennetz besitzen."

"Tankstellennetz war zu klein"

Im Retailbereich sei man Marktführer in Ungarn, Kroatien und in der Slowakei. In Tschechien, Rumänien, Serbien und Slowenien gehöre man zu den drei führenden Anbietern. Das einzige Land, in dem die MOL nicht gewachsen sei, sei Österreich gewesen. "Wir haben uns nicht deswegen zurückgezogen, weil wir nicht mehr wollten, sondern weil der Markt in Österreich schon gesättigt ist. Das Tankstellennetz, das wir in Österreich betrieben haben, hat nicht gut funktioniert und war auch zu klein."

Die MOL sei in Österreich stark im B2B-Bereich präsent. "Pro Jahr verdienen wir auf dem österreichischen Markt rund 900 Millionen Euro mit dem Verkauf von Raffinerieprodukten." Man habe größere logistische Netzwerke, Depots und viele Großhandelskunden, so Downstream-Vorstand Horvath.

(APA)

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