Ölpreise wieder gefallen - Noch keine Einigung der OPEC

Die Gräben innerhalb des Ölkartells OPEC bleiben offenbar groß - und der Ölpreis zeigt sich volantil.

Die Ölpreise haben am Dienstag wieder nachgegeben. Vertretern der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) war es auf einem wichtigen Treffen am Vortag nicht gelungen, sich auf bereits beschlossene Förderkürzungen durch das Ölkartell zu einigen. Am Montag war bereits eine Zusammenkunft der OPEC mit Vertretern von Förderländern, die nicht dem Verbund angehören, abgesagt worden.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Jänner kostete in der Früh 47,80 US-Dollar (45,15 Euro). Das waren 44 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 37 Cent auf 46,70 Dollar.

Am Montag hatten die Ölpreise noch ins Plus gedreht, nachdem sich der irakische Ölminister Jabbar al-Luaibi optimistisch gezeigt hatte, doch noch eine Verhandlungslösung zu erreichen. Doch nur einen Tag zuvor hatte das mächtige OPEC-Mitglied Saudi-Arabien erklärt, dass das Ölkartell seine Produktion nicht unbedingt kürzen müsse. Die Gräben innerhalb des Ölkartells bleiben offenbar groß. Was man gegenwärtig erlebe, sei ein Wettstreit unter den OPEC-Mitgliedern um das größte Stück vom Kuchen, so Analysten.

(APA/dpa-AFX)

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