Vor allem bei einkommensschwächeren Menschen spielen die Heizkosten als Teil der gesamten monatlichen Fixkosten eine wesentliche Rolle. Die Gaspreise gingen um 5,4 Prozent zurück.
Die rund 1,1 Millionen heimischen Gas-Kunden heizen in Österreich am günstigsten und bezahlen für Gas noch weniger als noch vor einem Jahr. Bei der Heizkosten-Analyse der Österreichischen Energieagentur ist der Brennstoff Gas Gesamtkosten-Sieger – sowohl im Neubau als auch im sanierten und unsanierten Wohnbau.
Dabei wurden nicht nur die Primärenergiekosten miteinander verglichen, sondern alle durch das Heizen entstehenden Kosten erfasst und miteinander verglichen: Von der Anschaffung einer Heizung über die angesetzte Nutzungsdauer, die Energiekosten bis hin zur Instandhaltung und Wartung.
Gaspreis deutlich gesunken
Dass Haushalten, die mit Gas heizen, in der Haushaltskasse mehr übrig bleibt, zeigt sich auch im VKI-Preisvergleich. Demnach sind die Preise für eine Kilowattstunde Gas am stärksten gesunken: Von November 2015 bis Ende Oktober 2016 je KWh Gas um 5,4 Prozent.
Die Heizkosten als Teil der gesamten monatlichen Fixkosten spielen vor allem bei einkommensschwächeren Menschen eine wesentliche Rolle. Laut Statistik Austria wenden Haushalte im unteren Einkommensviertel rund sechs Prozent ihres Einkommens für Energie auf, jene im obersten Einkommensviertel nur etwa 3,9 Prozent.
Erdgas und Biomethan dauerhaft verfügbar
Ein steigender Anteil von Biogas und Wasserstoff im Gasnetz mache die Gasversorgung in Österreich zunehmend nachhaltig, so der Fachverband der Gas- und Wärmeversorger. Das Gasnetz diene nicht nur dem Transport von Gas, sondern eigne sich auch als Speicher für überschüssigen Strom, der mittels Photovoltaik oder in Windparks gewonnen wird. Dieser Strom könne in Gas umgewandelt, im Gasnetz gespeichert und dann entnommen werden, wenn die Energie benötigt wird.
>>> Heizkostenvergleich der Österreichischen Energieagentur
(red.)