WKÖ-Vize: Benzinbesteuerung auf Dieselniveau senken

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Derzeit wird der Liter Benzin mit 48,2 Cent Mineralölsteuer belastet, bei Diesel sind es nur 39,7 Cent.

Der Tankstellenbetreiber und WKÖ-Vizepräsident Jürgen Roth hat sich in die Diskussion um eine etwaige Abschaffung des Dieselprivilegs eingeschaltet. Derzeit wird der Liter Benzin mit 48,2 Cent Mineralölsteuer belastet, bei Diesel sind es 39,7 Cent. Roth ist aber nicht für eine einheitliche höhere Besteuerung auf Benzinniveau. Er will viel mehr die Benzinbesteuerung aufs Dieselniveau absenken.

Roth stellt sich damit wie zuvor bereits der Automobilclub ÖAMTC gegen den wiederholten Vorstoß von Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP), das Dieselprivileg abzuschaffen und auf die Besteuerung vom Benzin zu erhöhen.

"Eine Erhöhung der MÖSt auf Diesel würde eine Lose-Lose-Situation für alle bewirken", so der Tankstellenbetreiber. "Mit einer Angleichung der Mineralölsteuer auf Diesel auf Benzin-Niveau kann sie zu einer Win-Win-Situation für Steuerzahler, Wirtschaft und Staat gedreht werden."

Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) betonte zuletzt, das Dieselprivileg alleine nicht antasten zu wollen. Er bekräftigte lieber seinerseits, für eine ökosoziale Steuerreform zu sein. Im Zuge dessen könne die geringere Dieselbesteuerung womöglich fallen. Dazu ließ Wirtschaftskammer-Vize Roth am Montag in einer Aussendung wissen: "Wenn von langfristigen Änderungen des Steuersystems in Richtung Ökologisierung die Rede ist, darf auf die Absenkung der Abgabenquote nicht vergessen werden."

(APA)

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