Verbund-Tochter baut ultraschnelle Ladestationen für Elektro-Autos

APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas
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Vier neue Ladestationen sollen in den kommenden zwei Jahren in Österreich errichtet werden. E-Autos können so deutlich schneller aufgeladen werden.

Rund 10.000 Elektro-Pkw sind mittlerweile in Österreich unterwegs, bei insgesamt 4,8 Millionen zugelassenen Pkw ein sehr kleiner Anteil. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass das Aufladen der E-Autos immer noch schwierig ist. Damit ein Elektro-Auto 100 Kilometer fahren kann, muss es rund 20 Minuten an der Ladestation hängen. Das soll sich aber bald ändern: Die Verbund-Tochter Smatrics will heuer die ersten ultraschnellen Ladestationen in Österreich errichten, erklärte Sprecherin Birgit Wildburger gegenüber dem „Ö1-Morgenjournal“. Die neuen Ladenstationen seien sieben Mal so schnell wie jetzt, so Wildburger.

Zwei Ladestationen sollen noch heuer in Österreich errichtet werden, zwei weitere sollen 2018 folgen. Die Stationen sollen in einem Abstand von 100 bis 150 Kilometern aufgestellt werden, wo man diese Strecke dann innerhalb von fünf Minuten aufladen kann. Die Stationen sollen entlang der West- und Südautobahn errichtet werden, wo genau ist noch unklar. Auch wie viel das Aufladen kosten soll, weiß man bisher nicht.

Viel Vorarbeit

Die Verbund-Tochter investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in das Projekt. Ein Ladepunkt entspricht der Leistung einer ganzen Ortschaft und erfordert daher viel Vorarbeit. „Da brauchen Sie fast ein Kraftwerk daneben“, so Smatrics-Sprecherin Wildburger.

Der Kauf von E-Autos wird in Österreich seit Anfang März mit einer 4000 Euro schweren Prämie gefördert. Das Interesse ist groß, bereits am ersten Tag wurden hunderte Anträge gestellt, viele von Gemeinden und Betrieben. Mit Abstand größter Elektro-Kfz-Betreiber ist die Österreichische Post, die alleine über 1.300 E-Fahrzeuge im Fuhrpark hat. Den höchsten Anteil an E-Autos am Pkw-Bestand weist Vorarlberg mit 0,4 Prozent auf. Jedes 5. E-Auto hat ein niederösterreichisches Kennzeichen.

>>> Bericht auf oe1.orf.at

(Red.)

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