RWE will Uniper-Werke

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In die Versorgerbranche kommt Bewegung.

Berlin. Der deutsche Energiekonzern RWE, der in Österreich an der Kärntner Kelag beteiligt ist und in dessen Aufsichtsrat der frühere Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) sitzt, würde angeblich gern Kraftwerke des Konkurrenten Uniper übernehmen. Uniper war vor einem Jahr vom Energieversorger E.ON abgespalten worden, der finnische Konzern Fortum ist an einer Übernahme interessiert. Sollte Fortum nach einem Einstieg bei Uniper Aktivitäten verkaufen, stünde RWE bereit, berichtete das „Handelsblatt“.

Fortum-Chef Pekka Lundmark sagte der Zeitung, die sich in dem Bericht auf Konzernkreise beruft, sein Unternehmen spreche mit niemandem über den Verkauf von Uniper-Teilen.

RWE-Chef Rolf Martin Schmitz hatte allerdings Mitte August erklärt, sein Unternehmen prüfe bei Uniper „alle Optionen“. Deswegen schließe er nichts aus. RWE habe aber auch deutlich gemacht, dass man sich nicht mehr dauerhaft an Kernkraftwerken in anderen Ländern beteiligen werde.

Fortum will von E.ON für rund 3,8 Mrd. Euro oder 22 Euro je Aktie ein Paket von 47 Prozent der Uniper-Anteile übernehmen und will zu diesem Stückpreis auch die restlichen Aktien kaufen. Uniper lehnt das Vorhaben ab. Das Unternehmen betreibt Kohle- und Gaskraftwerke und ist an Kernkraftwerken in Schweden beteiligt. (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.10.2017)

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