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Strom aus Österreich, sicher und sauber

Dr. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie und  Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber, Präsident von Oesterreichs Energie und CEO von Verbund
Dr. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie und Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber, Präsident von Oesterreichs Energie und CEO von VerbundOesterreichs Energie
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Mit einem neuen Ansatz für die Energieversorgung von morgen will Österreichs E-Wirtschaft innovative Impulse für die Energiezukunft aufzeigen. Das erklärte Wolfgang Anzengruber, Präsident von Oesterreichs Energie und CEO von Verbund bei der Vorstellung der Stromstrategie von Oesterreichs Energie: „Das Konzept unter dem Titel Empowering Austria zielt darauf ab, erkannte Hindernisse zu überwinden und mit neuen Partnerschaften eine selbsttragende Entwicklung zu starten, die uns zu mehr Versorgungssicherheit, energetischer Selbstbestimmung und Partizipation führt.“

Kern von Empowering Austria ist es, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen, zu nutzen und gemeinsam mit den tausenden neuen Stromproduzenten systematisch und vernetzt einzusetzen. Stromkunden und Prosumern soll es durch neue Marktregeln, Produkte und Partnerschaften ermöglicht werden, aktiv am Strommarkt teilzunehmen, um ihren Energiebedarf zu optimieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Systemsicherheit zu leisten. Durch eine Umstellung des Systems der Steuern und Abgaben beim Strom sollen Investitionen in erneuerbare Energien gegenüber der ausländischen Konkurrenz an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen, ohne dass Strom für die Kunden teurer wird oder neue Förderungen benötigt werden. Anzengruber: „Wir müssen unser System entkrampfen, um es für die Zukunft zu öffnen. Es hat keinen Sinn Strom auf der einen Seite hoch zu besteuern und zu belasten, um ihn auf der anderen Seite wieder hoch fördern zu müssen. Nur wenn sich alle Marktteilnehmer auf Augenhöhe bewegen, können wir Strom aus erneuerbaren Ressourcen voll zu Wirkung bringen.“

Oesterreichs Energie

Nationale Chancen im europäischen Umfeld nutzen

Klimaschutz und europäische Energiepolitik bilden den Rahmen für eine künftige österreichische Energiestrategie. Am 18. November erwarten wir den Bericht zur Lage der europäischen Energieunion, am 1. Dezember beginnt der Klimagipfel in Paris und bis 2017 werden die Mitgliedsstaaten nationale Aktionspläne vorlegen müssen, wie man die 2030- Ziele erreichen wird. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie: „40 Prozent weniger CO2-Emissionen, 27 Prozent erneuerbare Energie und 27 Prozent Effizienzsteigerung können wir nur schaffen, wenn wir Energie neu denken. Unsere zentralen Ansatzpunkte sind: Mehr Strom im Energiesystem, mehr erneuerbare Energien und Flexibilität im Stromsystem und mehr Partizipation im Markt“. Weitere Ziele der EU sind weniger Energieabhängigkeit von außen und ein stärkerer einheitlicher und unabhängiger EU-Strommarkt. 15 Prozent seines Stromverbrauches soll jedes EU-Mitgliedland anderen EU-Ländern anbieten oder von diesen beziehen können. Anzengruber: „Wir brauchen eine neue Strategie, denn jetzt gilt es, die Chancen unseres Landes zu finden und im europäischen Umfeld auch zu nutzen.“

Oesterreichs Energie

Stromverbrauch in Österreich steigt weiter

Grundlage der Stromstrategie ist ein unabhängig von Effizienzmaßnahmen weiter steigender Stromverbrauch in Österreich, weil Strom in Zukunft andere Energieträger ersetzen soll und eine wachsende Wirtschaft und eine wachsende Bevölkerung mehr Strom benötigen. Anzengruber: „Während der Energieverbrauch bis 2030 insgesamt sinken muss, damit Österreich die Energie- und Klimaziele erreichen kann, erwarten die von uns zur Strategiebildung verwendeten Studien von EU, IEA und Frontier Economics ein Wachstum des Stromverbrauchs gegenüber 2014 um bis zu 18 Prozent. Anzengruber: „Heute macht Strom 20 Prozent des Energetischen Endverbrauchs aus, 2030 könnte es bis zu 33 Prozent sein, wenn wir es richtig machen und die Effizienzmaßnahmen überall greifen. Betrachtet man Strom- und Wärmeaufbringung zusammen ergibt das einen Mehrbedarf von bis zu 14 Terawattstunden (1 TWh =1 Mrd. Kilowattstunden) Strom bis 2030.“

Oesterreichs Energie

Ziele einer Stromstrategie

Ziele einer Stromstrategie müssen Versorgungssicherheit, ökologische Nachhaltigkeit, Steigerung der Energieeffizienz und eine leistbare Stromversorgung für Haushalte und Wirtschaft sein. Durch den vermehrten Einsatz von Strom in der Industrie, im Wärmebereich sowie im Verkehr wird die Importabhängigkeit reduziert, die Energieeffizienz erhöht und die CO2-Emmission reduziert. Die erhöhte inländische Stromerzeugung verbessert zusätzlich die Versorgungssicherheit und sichert Wertschöpfung für Österreich. Der Ausbau und die Modernisierung von heimischen systemrelevanten Erzeugungsanlagen sowie der Verteilund Übertragungsnetze in Verbindung mit einer Ausweitung der flexiblen Nachfrage wie Demand Side Management ermöglichen den forcierten Ausbau und die Integration erneuerbarer Energieträger und eine gesicherte inländische Erzeugung. Drittes Element der Strategie ist ein Mehr an Partizipation im Markt. Anzengruber: „Kunden wird es durch neue Marktregeln und Produkte ermöglicht, aktiv am Strommarkt teilzunehmen, um ihren Energiebedarf zu optimieren. Sie leisten damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Systemsicherheit.“

Oesterreichs Energie

Tragende Elemente einer Stromstrategie

Mehr Strom im Energiesystem: Ziel einer Stromstrategie sollte es sein, den erwarteten Mehrbedarf an Strom aus erneuerbaren Potenzialen im Inland abzudecken. Zusätzlich sollte aus Gründen der nationalen Versorgungssicherheit der Stromimport von zuletzt bis zu 9 TWh jährlich nach Möglichkeit zurückgeführt werden. Oesterreichs Energie plädiert daher für eine Steigerung der erneuerbaren Stromproduktion im Inland um rund 20 TWh jährlich. Das sollte zu rund jeweils einem Drittel aus Windenergie, Wasserkraft und Photovoltaik abgedeckt werden. In Summe bringt das auch eine Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung auf bis zu 85 Prozent und die Einsparung von bis zu 16 Mio. t CO2-Emissionen.

Oesterreichs Energie

Investitionen in die Infrastruktur erleichtern

Oesterreichs Energie spricht sich für einen schrittweisen Abbau von Marktverzerrungen durch Subventionen aus.

Oesterreichs Energie
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