"Düstere Nachrichten": Belgiens BIP schrumpft um 0,6 %

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Die Wirtschaft brach im zweiten Quartal überraschend stark ein. Analysten rechnen mit "sehr schwache Daten für die Kernländer der Eurozone".

Die belgische Wirtschaft ist im Frühjahr dreimal so stark geschrumpft wie erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt sank von April bis Juni um 0,6 Prozent zum ersten Quartal, wie die nationale Notenbank am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten nur mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Zu Jahresanfang hatte es noch ein Plus von revidiert 0,2 Prozent gegeben.

Belgien ist das erste größere Land der Eurozone, das vorläufige Konjunktur-Daten für das zweite Quartal vorlegt. Belgien hat starke Handelsverflechtungen zu seinen Nachbarn wie Deutschland, deshalb lassen die unerwartet schwachen Zahlen wenig Gutes für die gesamte Währungsunion erahnen. "Das sind wirklich düstere Nachrichten für die Eurozone", sagte ING-Analyst Philippe Ledent. "Wir erwarten sehr schwache Daten für die Kernländer der Eurozone."

Volkswirte hatten jüngst in einer Reuters-Umfrage einen Rückgang der Wirtschaftskraft in der Euro-Zone von 0,3 Prozent für das zweite Quartal vorausgesagt. Offizielle Daten sollen am 14. August veröffentlicht werden.

(APA/Reuters)

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