Das Programm läuft noch bis Dienstag, da der von der Regierung angestrebte Betrag von 30 Milliarden Euro angeblich nicht erreicht wurde.
Griechenland hat sein Schuldenrückkaufprogramms bis Dienstag verlängert, um noch weitere Anleihen von Investoren annehmen zu können. Das teilte die Schuldenagentur des Landes am Montag mit. Ursprünglich sollte die Andienungsfrist für Anleihen bereits am Freitag auslaufen.
Noch am Samstag hatte ein Regierungsvertreter erklärt, dem Land seien zu den gebotenen Rückkaufpreisen von rund 30 bis rund 40 Cent je Euro Anleihen-Nennwert Staatspapiere in der groben Größenordnung von rund 30 Milliarden Euro angeboten worden. Die griechische Zeitung "Ta Nea" berichtete dagegen, der Regierung seien bis Ende vergangener Woche doch nur Anleihen im Umfang von 26 bis 27 Milliarden Euro angeboten worden. Da dies unter der angestrebten Marke von 30 Milliarden Euro liegt, will die Regierung die Bücher nun noch einmal öffnen, um die fehlenden drei bis vier Milliarden Euro auch noch einzuspielen.
EU hofft auf weitere Anleihenkäufe
Die EU-Kommission ist zuversichtlich, dass die Verlängerung des griechischen Schuldenrückkaufprogramms noch dazu führt, dass weitere Anleihen von Investoren angenommen werden können. Ein Sprecher erklärte am Montag in Brüssel, "wir nehmen die Entscheidung, die Frist bis Dienstag zu verlängern, zur Kenntnis. Wir sind zuversichtlich, dass noch einige zusätzliche Investoren" sowohl national als auch international solche Anleihen kaufen.
Griechenland will mit gut zehn Milliarden Euro Anleihen im Umfang von rund 30 Milliarden Euro zurückkaufen. Damit würde das Land auf Basis der gebotenen niedrigeren Rückkaufkurse seinen Schuldenberg um knapp 20 Milliarden Euro verringern.
(APA/Reuters)