Autoabsatz in Europa auf niedrigstem Stand seit 1993

File photo of employees of Fiat SpA working on new  'Panda' car at the Fiat plant in Pomigliano D'Arco
File photo of employees of Fiat SpA working on new 'Panda' car at the Fiat plant in Pomigliano D'ArcoREUTERS
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Kein Ende der Krise in Sicht: Die Neuzulassungen gehen den 14. Monat in Folge zurück. In Österreich ist der Einbruch deutlich höher als im EU-Schnitt.

Auf dem europäischen Automarkt ist kein Ende der Krise in Sicht: Der Autoabsatz in der Europäischen Union schrumpfte im November um 10,3 Prozent auf rund 926.000 Fahrzeuge, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Freitag mitteilte. Damit gingen die Neuzulassungen den 14. Monat in Folge zurück. Von Jänner bis November wurden in der EU 7,6 Prozent weniger Autos zugelassen. Es fanden sich Käufer für 11,25 Millionen Fahrzeuge - so wenige wie seit 1993 nicht mehr. In Österreich war das Minus im November mit 19,7 Prozent doppelt so hoch wie im EU-Schnitt.

Die Neuzulassungen in Österreich sackten im November auf 24.377 Fahrzeuge ab. Im Zeitraum Jänner bis November gingen sie gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,6 Prozent auf 317.589 Autos zurück.

Italien: Einbruch um fast 20 Prozent

Einziger Lichtblick war Großbritannien, wo die Zulassungen sowohl im November als auch im bisherigen Jahresverlauf zulegten. In Deutschland hielt sich der Rückgang von Jänner bis November noch in Grenzen - hierzulande wurden 1,7 Prozent weniger Autos verkauft. Vor allem in den krisengeschüttelten Ländern Südeuropas schrumpfte der Markt: In Spanien gingen die Neuzulassungen um 12,6 Prozent zurück, in Frankreich um 13,8 Prozent und in Italien um 19,7 Prozent.

Mit Ausnahme von Opel konnten die deutschen Hersteller ihre Marktanteile steigern, während die Konkurrenz aus Italien und Frankreich schwächelte. Inzwischen stammt jedes vierte in der EU verkaufte Auto vom Volkswagen -Konzern.

(APA/Reuters)

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