Beteiligung der Kontoinhaber an Kosten des Hilfspakets ist momentan kein Thema.
Brüssel/La. Das Gesamtpaket zur Rettung Zyperns dürfte noch vor Ende März stehen – diesen Termin verkündete Finanzministerin Maria Fekter gestern nach dem Treffen der Euro-Finanzminister. Bevor dem in Finanznöte geratenen Inselstaat aber geholfen werden kann, soll noch überprüft werden, ob Nikosia entschieden genug gegen Geldwäsche vorgehe. Diese Kontrolle soll von einem privaten Unternehmen durchgeführt werden.
Eine Beteiligung der (zahlreichen russischen) Kontoinhaber in Zypern an den Kosten der Rettungsaktion sei nicht besprochen worden. „In Griechenland hat der Privatsektor aber Federn lassen müssen“, so Fekter. Auch die Frage, ob Russland mithelfen wird, sei noch offen. Moskau hat Zypern 2012 2,5 Mrd. Euro geliehen. Fekter: „Nikosia rechnet mit der Verlängerung des Kredits.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.02.2013)