Portugal und Italien: Streiks gegen Sparkurs

(c) EPA (LUCA ZENNARO)
  • Drucken

Gewerkschaften in Portugal und Italien machen gegen die neuen drakonischen Sparpakete mobil. Italienische Abgeordnete protestieren indes gegen die Kürzung ihrer Gehälter. Diese liegen sollen halbiert werden.

Wien/red. Die Gewerkschaften in Portugal und Italien gehen auf Konfrontationskurs. Arbeiter und Angestellte – aber auch die  Unternehmer – sehen sich drakonischen Sparpaketen  ausgesetzt.
In Portugal startete die Gewerkschaft (CGTP) am Montag ihre zweite „Kampfwoche“. Die Erhöhung der Arbeitszeit um 2,5 Stunden auf 42,5 Stunden sei eine „Kriegserklärung an die Arbeiter“, sagte CGTP-Generalsekretär Manuel Carvalho da Silva. Bis Sonntag sind im ganzen Land Streiks im öffentlichen und privaten Sektor geplant.

Auch in Italien ist es am Montag zu Streiks gegen die Regierung von Mario Monti gekommen. „Der Sparplan ist unfair, weil mehr Opfer von einkommensschwachen Familien gefordert werden als von den Reichen“, sagte eine Gewerkschaftssprecherin.
Italienische Abgeordnete protestieren gegen die Kürzung ihrer Gehälter. Diese liegen bei durchschnittlich 11.000 Euro – und sollen halbiert werden. „Eine Lynchkampagne“, sagt ein Ex-Staatssekretär. In Italien erhalten 500.000 Menschen Politikgehälter.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.