Fitch gibt an, mit Monatsende voraussichtlich das Rating von sechs Euro-Ländern, darunter Spanien und Italien, um "ein bis zwei Stufen" zu senken.
Die Ratingagentur Fitch wird wahrscheinlich die Kreditwürdigkeit aller sechs im Dezember unter verschärfte Beobachtung gestellten Euroländer herunterstufen. "Wir erwarten, dass unsere Bonitätsüberprüfung bis zum Monatsende zu Absenkungen um ein bis zwei Stufen führen wird", sagte Managing Director Edward Parker am Mittwoch in Mailand.
Fitch hatte die die Euro-Mitglieder Spanien, Italien, Irland, Zypern, Belgien und Slowenien im Dezember als Kandidaten für eine Herabstufung unter verschärfte Beobachtung genommen und überprüft seitdem deren Länderratings.
Italien besonders betroffen
Vor allem für Italien, dass erst am Freitag von Standard & Poor's heruntergestuft wurde, könnte es nun noch härter kommen: Denn Fitch erwägt der italienischen Nachrichtenagentur "Ansa" zufolge, die Bewertung für das große Euro-Krisenland bis zum Monatsende gleich um zwei Stufen zu senken.
Derzeit bewertet Fitch Italien noch mit der viertbesten Note "A+". Bereits am 10. Jänner sagte David Riley, der bei Fitch als Managing Director für die Bewertung von Staatsanleihen zuständig ist, es bestünden erhebliche Risiken einer Herabstufung.
(APA)