Athen und Private offenbar über Schuldenschnitt einig

Athen hat sich mit den Privaten über deren Beitrag zur Rettung des Landes geeinigt
Athen hat sich mit den Privaten über deren Beitrag zur Rettung des Landes geeinigt(c) dapd (Axel Schmidt)
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Die Einigung soll Mittwoch mitgeteilt werden. Die Gläubiger müssen vermutlich einen Abschlag von 70 Prozent im Rahmen eines freiwilligen Anleihentausches hinnehmen.

Griechenland hat sich mit seinen privaten Gläubigern offenbar über deren Beitrag zur Rettung des pleitebedrohten Landes geeinigt. Die Einigung solle vermutlich nach dem Treffen der Euro-Gruppe am Mittwoch verkündet werden, sagten mehrere mit den Verhandlungen vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Dies gelte unter der Annahme, dass es keine überraschenden Rückschläge mehr gebe. Im Rahmen eines freiwilligen Anleihentausches müssten die Gläubiger vermutlich Belastungen von 70 Prozent auf ihre griechischen Bonds verkraften, sagte ein mit dem Vorgang vertrauter Banker.

Die neuen Bonds sollten eine durchschnittliche Verzinsung von 3,5 Prozent haben und eine zusätzliche Vereinbarung in Abhängigkeit vom griechischen Wachstum. Die Gläubiger sollen durch diese Klausel davon profitieren können, wenn sich die Lage der griechischen Wirtschaft verbessert. Die Regierung in Athen verhandelt seit Monaten mit dem internationalen Bankenverband IIF über einen Forderungsverzicht der privaten Gläubiger.


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