Fekter weiter gegen Euro-Austritt Griechenlands

Finanzministerin sagt im Fernsehen, dass ein Austritt Griechenlands noch mehr Schwierigkeiten bringen würde.

Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hält trotz der politischen Turbulenzen in Griechenland nichts davon, das Land aus der Eurozone zu werfen. Die operative Umsetzung eines Euro-Austritts wäre dermaßen komplex und teuer, dass sie darin keinen großen Sinn sehe, meinte die Ressortchefin Mittwochabend in der "Zeit im Bild 2".

Im Gegenteil glaubt Fekter, dass der Austritt "noch mehr Schwierigkeiten mit sich bringen" würde. Was passiert, wenn Griechenland weiter keine Regierung findet und in der Folge die internationalen Auflagen nicht erfüllt werden, beantwortet die Finanzministerin ausweichend: "So weit sind wir noch nicht."

Nichts hält Fekter davon, den europäischen Fiskalpakt fallen zu lassen. Allerdings plädiert auch die Finanzministerin für Initiativen, die Beschäftigung in Europa schaffen. Die EU habe ein Budget von Hunderten Milliarden Euro. Dieses solle man einmal durchforsten, um Maßnahmen setzen zu können, die Dynamik im wirtschaftlichen Getriebe erzeugten.

(APA)

Mehr erfahren

FRANCE EUROPEAN CRISIS
Economist

Cohn-Bendit fordert EU-Sozialfonds für Griechenland

Der Fraktionschef der Grünen im EU-Parlament fordert von Brüssel, einen Fonds zur Bekämpfung der Armut in Griechenland einzurichten.
Leitartikel

Frau Merkel allein im europäischen Haus

Der Fiskalpakt war die letzte Hoffnung, dass die Eurozone noch zusammenwächst. Nun steht Berlin mit seinem Credo des Schuldenabbaus fast isoliert da.
New Articles

EZB: Athens Euro-Austritt ist möglich

Die Zentralbank sieht keinen Verhandlungsspielraum beim griechischen Sanierungspaket und warnt linke Wahlsieger vor den Folgen einer Sparabkehr. Sanierungsprogramm soll nicht neu zu verhandelt werden.
Europa

Mitterlehner erfreut Wahlausgang in Frankreich und Griechenland

ÖVP-Minister setzt sich über die Linie von Parteikollegen hinweg und fordert Kontrapunkte zum Sparkurs. „Es geht bei diesem Thema nicht um eine rechte oder linke Einstellung“, unterstreicht Mitterlehner.
Guido Westerwelle droht Athen mit Hilfsstopp bei Abweichen von Sparkurs
Home

Westerwelle droht Griechenland mit Hilfsstopp

Sollte der Reformkurs nicht weiter fortgeführt, werden die Zahlungen gestoppt, warnt der deutsche Außenminister die Regierung in Athen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.