Ex-Topmanager: "Goldanteil auf 30 Prozent erhöhen"

THEMENBILD: 'GOLD'
THEMENBILD: 'GOLD'APA/ROBERT JAEGER
  • Drucken

Oswald Grübel, ehemaliger Chef der Großbank UBS, warnt im "Manager Magazin" eindringlich vor einem Crash an den Finanzmärkten.

Oswald Grübel, ehemaliger Vorstandschef der Banken Credit Suisse und UBS, befürchtet im Interview mit dem deutschen "Manager Magazin", dass die Niedrigzinspolitik der Notenbanken zu einem weltweiten Crash an den Finanzmärkten führen wird. "Wirtschaftlich ergeben Nullzinsen keinen Sinn", so Grübel. Die Bevölkerung werde irgendwann das Vertrauen in Währungen verlieren.

Oswald Grübel (Archivbild)
Oswald Grübel (Archivbild)EPA

Grübel empfiehlt Anlegern, ihre Goldvorräte aufzustocken. "Eigentlich funktionieren nur noch Märkte, die nicht von den Zentralbanken manipuliert werden. Wie etwa die Rohstoff- oder Aktienmärkte. Ich kann nur empfehlen: Erhöhen Sie den Goldanteil bei Ihren Anlagen auf 30 Prozent!" Auch Immobilien sieht Grübel, der bis 2011 die UBS leitete, als attraktiven Krisenschutz: "Anleger sollten jetzt den Mut haben, Hypotheken aufzunehmen. Im Falle einer Geldentwertung können sie diese Schulden dann billiger zurückzahlen."Die österreichischen Goldexperten Ronald Stöferle und Mark Valek erklärten erst vor wenigen Monaten in einem 160-Seiten-Bericht, warum Gold aus ihrer Sicht vor einem langjährigen Aufwärtstrend steht. Noch binnen zwei Jahren soll Gold demnach das inflationsbereinigte Allzeithoch von rund 2300 Dollar ansteuern ("Die Presse" berichtete).

Gold gilt als das perfekte Sparvehikel in unsicheren Zeiten. Die Notenbanken haben, ob absichtlich oder nicht, das perfekte Umfeld für Gold geschaffen. „Früher hieß es, Gold zahle keine Zinsen. Heute muss es heißen: Gold kostet keine Zinsen“, so Stöferle bei der Präsentation. Langfristig betrachtet liege die jährliche Performance von Gold bei sechs bis sieben Prozent. Und zwar egal, in welcher Währung.

>>> Bericht auf "manager-magazin.de"

(Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.