Der frühere UBS-Banker Bradley Birkenfeld hat wertvolle Informationen über illegale Geschäfte der Schweizer Bank geliefert.
Der ehemalige UBS-Banker Bradley Birkenfeld erhält von der US-Steuerbehörde 104 Millionen Dollar (81,3 Millionen Euro). Damit sollen die wertvollen Insiderinformationen Birkenfelds über die illegalen Geschäfte der UBS belohnt werden.
Damit habe ein System zur Umgehung von Steuern im Umfang von 20 Milliarden Dollar gesprengt werden können. Mit der Auszeichnung soll zudem generell dazu angestiftet werden, Missstände zu melden, wie die Organisation National Whistleblower Center am Dienstag an einer Medienkonferenz in Washington bekannt gab. Es sei wohl der größte Preis, der jemals an einen Whistleblower gegangen sei.
Kronzeuge in UBS-Affäre
Birkenfeld hatte die UBS-Steueraffäre ins Rollen gebracht. Er hatte die Machenschaften der Bank der US-Steuerbehörde offengelegt, gleichzeitig aber versucht, seine Rolle in der Affäre zu verschweigen.
Der Kronzeuge in der UBS-Steueraffäre war im August 2009 zu einer Haftstrafe von 40 Monaten verurteilt worden, weil er dem Milliardär und Immobilienhändler Igor Olenicoff dabei geholfen hatte, rund 200 Millionen Dollar an der US-Steuerbehörde vorbei auf Konten in der Schweiz und in Liechtenstein zu verstecken. Birkenfeld kam nach 31 Monaten Haft am 1. August 2012 frei.
Der Fall war Auslöser des Steuerstreits zwischen den USA und der UBS, der 2009 in der Zahlung einer Strafe von 780 Millionen Dollar der Großbank an das US-Justizministerium endete.
(APA/sda)