Plastikuhren-Hersteller Swatch kauft Luxusmarke

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Der größte Uhrenhersteller der Welt übernimmt die US-Schmuckmarke Harry Winston, die schon von Marilyn Monroe besungen wurde.

"Talk to me, Harry Winston, tell me all about it!": Schon 1953 besang Marilyn Monroe in "Diamonds Are A Girl's Best Friend"die Schmuck- und Edeluhren-Marke Harry Winston. Nun soll die prestigeträchtige US-Firma dem Schweizer Uhrenkonzern Swatch den Weg in den Markt für teuren Schmuck ebnen. Der größte Uhrenhersteller der Welt übernimmt Harry Winston mit weltweit 22 Boutiquen für rund eine Milliarde Dollar (753 Millionen Euro). "Die Marke Harry Winston ergänzt das Prestige-Segment der Gruppe bestens", sagte Swatch-Präsidentin Nayla Hayek am Montag.

"Uns fehlte bisher eine Marke, die eine große und glaubwürdige Geschichte im Juwelen-Bereich hat", sagte Konzernchef Nick Hayek im Gespräch mit Reuters. Bislang konzentrierten sich die Schweizer auf ihre Uhren, die von preisgünstigen Plastikmodellen der Marke Swatch über das mittlere Preissegment mit Marken wie Tissot bis zu Edeluhren etwa der Marke Omega reichen. Die letzten großen Übernahmen liegen mehr als zehn Jahre zurück.

Die Konkurrenz hat schon früher in den Schmuckbereich expandiert: Der französische Luxuskonzern LVMH übernahm 2011 den italienischen Schmuckhersteller Bulgari. Der Schweizer Rivale Richemont, zu dem die Nobelmarke Cartier gehört, macht mehr als die Hälfte seines Konzernumsatzes von knapp neun Milliarden Euro mit Schmuck. Aber auch ohne Juwelen steigerte Swatch im letzten Jahr den Umsatz um 14 Prozent auf 8,14 Mrd. Franken ("Die Presse" berichtete).

(APA)

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