Der Schuldenberg des Landes wuchs im November 2012 auf einen neuen Höchststand.
[Rom/ag.] Die Republik Italien hat im November 2012 einen neuen Schuldenrekord markiert. Die Verpflichtungen des Landes wuchsen auf einen neuen Höchstwert von 2,02 Billionen Euro. Das teilte die italienische Notenbank am Montag mit. Im Oktober war die Verschuldung erstmals über die Marke von zwei Billionen Euro geklettert. Allerdings rechnet die Notenbank damit, dass der Schuldenstand im Dezember wieder leicht zurückgegangen ist.
Der Abbau des Schuldenberges ist eines der heißesten Wahlkampfthemen in Italien. Die Bürger des Landes wählen am 24. und 25. Februar eine neue Regierung. Der scheidende Premier, Mario Monti, drängt die politischen Gruppierungen darauf, seine Agenda wirtschaftlicher und politischer Reformen zu unterstützen. In den Umfragen liegt er hinter dem Sozialdemokraten Pier Luigi Bersani und Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi zurück.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 15. Jänner 2013)