Wal-Mart will 100.000 US-Kriegsveteranen anheuern

WalMart will 100000 USKriegsveteranen
WalMart will 100000 USKriegsveteranen(c) AP (Paul Sakuma)
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Der größte private Arbeitgeber der USA bietet jedem Veteranen die Chance für Wal-Mart zu arbeiten: "Veteranen haben nachweislich Leistung erbracht".

Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart will in den nächsten fünf Jahren in den USA mehr als 100.000 Kriegsveteranen einstellen, berichtet die "New York Times". Jeder Veteran, der bei Wal-Mart einen Job wolle, soll auch einen bekommen. Ab Mai solle den Heimkehrern nach ihrem aktiven Dienst ein Job in den Geschäften und Vertriebszentren des Konzerns angeboten werden, sagte US-Wal-Mart-Chef Bill Simon, selbst ein Navy-Veteran, am Dienstag bei einer Konferenz des Einzelhandelsverbands.

"Einen Veteranen anzuheuern, kann eine deiner besten Geschäftsentscheidungen sein. Veteranen haben nachweislich Leistung unter Druck erbracht", sagte der Manager. Sie seien "Führungspersönlichkeiten mit Disziplin, Training und einer Leidenschaft für Dienstleistung". Das sieht auch der Arbeitshistoriker Nelson Liechtenstein von der University of California so: "Wal-Mart mag Personen mit militärischem Hintergrund, weil sie einen Sinn für Hierarchie und Einsatz haben."

Präsidentengattin unterstützt Wal-Mart

US-Präsidentengattin Michelle Obama unterstützt das Vorhaben. Da die Kriege der USA ein Ende fänden und die Soldaten nach Hause kämen, sei es wichtig, dass nicht nur die Regierung, sondern auch Unternehmen ihren Teil beitrügen, "denen zu dienen, die uns so mutig gedient haben", erklärte die First Lady in der Firmenmitteilung. "Niemand, der unserem Land gedient hat, sollte als Heimkehrer um einen Job kämpfen müssen", so Obama.

Wal-Mart ist mit 1,4 Millionen Angestellten der größte private Arbeitgeber in den USA. Bereits jetzt haben 100.000 Wal-Mart-Mitarbeiter eine Kriegsvergangenheit. Die Arbeitslosenrate der Kriegsveteranen liegt über jener der Nicht-Veteranen: Sie ist zwar 2012 unter die 10-Prozent-Marke gefallen, landesweit liegt die Quote im Vorjahr aber bei 7,9 Prozent.

(APA/Reuters)

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