Feuerfestkonzern RHI beteiligt sich an indischer Firma

(c) RHI
  • Drucken

Das börsenotierte Unternehmen übernimmt für 31 Mio. Euro 43,6 Prozent an der Orient Refractories.

Der börsenotierte Rohstoffkonzern RHI beteiligt sich an einem indischen Hersteller von Feuerfest-Spezialprodukten und Feuerfestmassen. Das österreichische Unternehmen habe heute, Dienstag, einen Kaufvertrag über den Anteilserwerb von 43,6 Prozent an der Orient Refractories Ltd. (ORL) mit Sitz in Neu-Delhi unterzeichnet, teilte die RHI in einer Ad-hoc-Aussendung mit. Kostenpunkt: 31 Millionen Euro (2,3 Milliarden Rupien). Eine mehrheitliche Übernahme wird angestrebt.

Die Transaktion sei vorbehaltlich verschiedener Bedingungen wie etwa regulatorischer Zustimmungen gültig. Verkäufer des Aktienpakets, das nun die RHI übernimmt, sei eine indische Familie namens Rajgarhia. Mit weniger als 5 Prozent werde Herr S.G. Rajgarhia weiterhin an ORL beteiligt bleiben.

Mehrheitliche Übernahme angestrebt

Die RHI will das indische Unternehmen in weiterer Folge mehrheitlich übernehmen. Der Konzern ziehe ein öffentliches Angebot für bis zu weitere 26 Prozent durch. Der Angebotspreis liege bei 43 Rupien (60 Cent) je Aktie. Die Aufstockung kann bis zu 18,5 Millionen Euro zusätzlich kosten.

ORL notiert den Angaben zufolge an der National Stock Exchange of India und an der Bombay Stock Exchange und produziert für die indische und die internationale Eisen- und Stahlindustrie. Im Geschäftsjahr 2011/12 (per Ende März) erwirtschaftete ORL einen Umsatz von rund 44 Millionen Euro und einen operativen Gewinn in Höhe von etwa sieben Millionen Euro.

Für die RHI ist die Akquisition eigenen Angaben zufolge "ein weiterer, wichtiger Baustein in der konsequenten Umsetzung der Wachstumsstrategie, die auf Emerging Markets fokussiert". Das Geschäftsmodell von ORL ergänze die bestehende Marktposition in Indien, da sich das indische Unternehmen auf kleinere Stahlwerke auf dem Markt konzentriere.

Mit Hilfe der Transaktion will die RHI die wachsende indische und asiatische Stahlindustrie "auf Basis des technischen Know-hows und der Servicekompetenz sowie des indischen Produktionsstandortes noch besser unterstützen".

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.