Der Geschäftsführer des Berliner Großflughafens wird maßgeblich für die mehrfache Verschiebung des Eröffnungstermins verantwortlich gemacht.
Der Geschäftsführer des Berliner Großflughafens BER, Rainer Schwarz, ist wegen des Debakels um die Verzögerungen bei dem Hauptstadt-Airport gekündigt worden. Der bisherige Flughafen-Chef sei abberufen worden, sagte der neue Aufsichtsvorsitzende, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), am Mittwoch vor Journalisten. Ein Nachfolger werde jetzt gesucht.
Schwarz wird maßgeblich für die mehrfache Verschiebung des Eröffnungstermins verantwortlich gemacht. Der bisherige Flughafen-Chef habe sein Dienstzimmer geräumt und den Betrieb verlassen, sagte Platzeck auf der Pressekonferenz. Er ließ offen, wie lange die Suche nach einem neuen Geschäftsführer dauern werde. Platzeck wies darauf hin, dass die drei Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund nicht jeden bezahlen könnten, der für den Job infrage komme.
Platzeck war zuvor zum neuen Aufsichtsratsschef gewählt worden. Er übernahm in dieser Funktion die Nachfolge von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).
Neuer Termin erst in Monaten
Der neue Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen wird erst in einigen Monaten feststehen, erklärte Platzeck am Mittwoch. Er wies darauf hin, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis feststehe, welche Mängel es alles gebe und "wir Grundlagen haben, die genehmigungsfähig sind". Der Eröffnungstermin für den neuen Hauptstadtflughafen war Anfang Jänner zum vierten Mal abgesagt worden
(APA/AFP)