Damit liegt das Minus höher als bisher bekannt. Das Rating der Krisenbank liegt im Ramsch-Bereich, der Investoren vor größeren Risiken warnt.
Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena hat mit Derivate-Geschäften etwas größere Verluste gemacht als bisher bekannt. Bei drei Deals aus den Jahren 2006 bis 2009 sei ein Minus von 730,3 Millionen Euro angefallen, teilte die drittgrößte Bank des südeuropäischen Euro-Landes am Mittwochabend mit. Zuvor hatte das Geldhaus einen Verlust von 720 Millionen Euro für die Geschäfte angegeben, an denen die US-Bank JP Morgan, die Deutsche Bank und das japanische Geldhaus Nomura beteiligt waren.
Die Bank ist bereits seit längerem auf milliardenschwere Staatshilfen angewiesen und nach dem jüngsten Skandal auch ein großes Thema vor der richtungsweisenden Wahl in Italien Ende des Monats. Monte dei Paschi ist stärker als viele andere Banken von der Schuldenkrise getroffen, weil es ein riesiges Portfolio mit italienischen Staatsanleihen hält und die Rezession für hohe Kreditausfälle sorgt. Zuletzt betonte das Management, genügend Puffer für die Derivate-Verluste zu haben. Zweifel bleiben aber: Die Rating-Agentur S&P hat die Bonitätsnote gerade herabgestuft. Sie liegt jetzt im sogenannten Ramsch-Bereich, der Investoren vor größeren Risiken warnt.
720 Millionen Euro verlor die Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena bei Finanzwetten. Der Skandal mischt den Wahlkampf auf - und bringt Noch-Premier Mario Monti und die Linksdemokraten in die Bredouille.
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