Der Gewinn des US-Autokonzerns sank deshalb um 35Prozent auf 4,9 Mrd. Dollar.
Detroit/Reuters. Der deutsche Autohersteller Opel ist und bleibt das Problemkind seiner US-Mutter General Motors (GM). So musste der Konzern im Europa-Geschäft, das von Opel und der britischen Schwester Vauxhall bestritten wird, im Jahr 2012 einen Verlust von 1,8 Mrd. Dollar (1,35 Mrd. Euro) hinnehmen. Grund dafür war die Schwäche in für Opel traditionell wichtigen Märkten wie Spanien oder Italien sowie ein Verlust von Marktanteilen. So wurden etwa auch in Österreich um 25,7Prozent weniger Autos der Marke mit dem Blitz verkauft.
Der Gewinn von GM sank deswegen (und aufgrund eines Steuereffekts in den USA) um 35 Prozent auf 4,9 Mrd. Dollar. Dies, obwohl sich der Umsatz leicht von 150,3 auf 152,3 Mrd. Dollar erhöhte. GM will dem Minus in Europa daher schon seit Längerem mit einem harten Sparkurs entgegentreten. So soll per 2016 das Opel-Werk in Bochum mit 3000 Beschäftigten geschlossen werden. Die Betriebsräte verlangen im Gegenzug eine Arbeitsplatzsicherung für alle anderen Werke. Die Analysten trauen GM die Sanierung anscheinend zu: 19 empfehlen den Kauf, vier „Halten“ und nur einer „Verkaufen“.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.02.2013)