Erstes Atomkraftwerk der Türkei soll 2019 ans Netz

THEMENBILD-PAKET: ATOMKRAFT / AKW TEMELIN
THEMENBILD-PAKET: ATOMKRAFT / AKW TEMELINAPA/HANS KLAUS TECHT
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Das erste AKW der Türkei soll in sechs Jahren in Betrieb genommen werden. Das Land will seine Abhängigkeit von Öl und Gas verringern.

Das erste Atomkraftwerk in der Türkei soll 2019 ans Netz gehen. Das kündigte der stellvertretende Generaldirektor des russischen Rosatom-Konzerns an, der die Anlage errichten soll. Kirill Komarow sagte am Freitag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters in Ankara, mit dem Bau des AKW Akkuyu an der Mittelmeerküste im Süden des Landes solle Mitte 2015 begonnen werden. "Unsere Arbeit geht voran wie erwartet, es gibt keine Verzögerung", fügte Komarow hinzu. Die Baukosten werden mit 20 Milliarden Dollar (15 Milliarden Euro) veranschlagt. Geplant sind vier Reaktoren mit einer Gesamtkapazität von 4800 Megawatt.

Die Türkei dürfte in zehn Jahren Großbritannien als drittgrößten Stromverbraucher in Europa ablösen. Das Land will seine Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten verringern. Im Gespräch sind zwei weitere AKWs, eines davon in Sinop am Schwarzen Meer. Auch dort sollen ausländische Firmen beim Aufbau helfen. Es gab bereits Gespräche mit Unternehmen aus Kanada, Südkorea, Japan und China. Interesse kam auch aus Frankreich.

(APA/Reuters)

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