Boeing-Dreamliner bis Mitte Mai am Boden

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BoeingDreamliner Mitte Boden(c) Reuters (KYODO)
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Die US-Fluggesellschaft United Airlines gibt sich nach der Pannenserie pessimistisch. Die Dreamliner-Produktion läuft aber weiter.

Nach der Pannenserie des Dreamliners von Boeing verstärkt sich der Pessimismus bei der US-Fluggesellschaft United Airlines weiter. Die sechs Boeing 787 des Unternehmens würden bis zum 12. Mai am Boden bleiben, teilte United Airlines am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Am Dienstag hatte der Konzern angekündigt, die derzeit mit einem internationalen Flugverbot belegten Maschinen würden bis zum 30. März nicht eingeplant.

Die US-Luftverkehrsbehörde FAA will den Boeing Dreamliner erst dann wieder eine Starterlaubnis geben, wenn die Probleme mit den Lithium-Ionen-Batterien behoben sind. Vertreter der FAA hätten sich zwar am Freitag mit ranghohen Boeing-Mitarbeitern getroffen und über den Stand der Problembewältigung zu sprechen, sagte eine FAA-Sprecherin. Boeing habe dabei Vorschläge gemacht, die die FAA prüfe. Für die Behörde stehe aber klar die Sicherheit der Fluggäste an erster Stelle. Deshalb dürften die Maschinen erst dann wieder im kommerziellen betrieb eingesetzt werden, wenn die Probleme gelöst seien.

Nach einer Pannenserie im Zusammenhang mit den Lithium-Ionen-Batterien an Bord der Maschinen hatte die US-Luftfahrtbehörde FAA Mitte Januar ein weltweites Flugverbot für die insgesamt 50 Dreamliner verhängt.

Dreamliner-Produktion läuft weiter

Auf der Suche nach den Ursachen der Pannen absolvierte Boeing mehrere Testflüge mit dem Dreamliner. Boeing stoppte die Auslieferung seines Prestigeflugzeugs bis zur Behebung des Problems. Die Produktion der Maschinen läuft jedoch weiter.

Seit 16. Jänner sind alle 50 ausgelieferten Dreamliner des Airbus-Rivalen auf Anordnung der Behörden am Boden. Grund sind defekte Batterien, die zum Teil in der Luft in Brand geraten waren. Die Ursache dafür ist noch ungeklärt. Boeing droht eine Flut von Schadenersatzklagen von den Fluggesellschaften, die den Dreamliner derzeit nicht einsetzen können.

(APA/AFP)

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