"Forbes": So viele Superreiche wie noch nie

Forbes viele Superreiche noch
Forbes viele Superreiche noch(c) AP (Dario Lopez-Mills)
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Der Mexikaner Carlos Slim ist der reichste Mensch der Welt. Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz liegt mit 7,1 Milliarden auf Rang 162.

Die Zahl der Superreichen hat weltweit einen neuen Rekord erreicht. Auf der jährlichen "Forbes"-Liste, die am Montag veröffentlicht wurde, zählt das US-Magazin 1426 Milliardäre. An der Spitze steht der mexikanische Großunternehmer Carlos Slim - übrigens auch Großaktionär der Telekom Austria - mit 73 Milliarden Dollar (56,15 Mrd. Euro). Auf Rang zwei liegt Microsoft-Mitgründer Bill Gates mit 67 Milliarden Dollar. Platz drei belegt der Spanier Amancio Ortega (Inditex-Gruppe, u.a. Zara-Imperium) mit 57 Milliarden Dollar. Er rückte von Platz fünf vor und legte 2013 auch am stärksten zu.   Ortega überflügelte damit unter anderem den US-Großinvestor Warren Buffett (53,5 Mrd. Dollar) und Bernard Arnault vom französischen Luxusgüterkonzern LVMH (29 Mrd. Dollar). Der reichste Deutsche ist Aldi-Gründer Karl Albrecht auf Platz 18 mit 26 Milliarden Dollar.

"Es ist ein sehr gutes Jahr, um ein Milliardär zu sein", sagte der "Forbes"-Redakteur Randall Lane zu der Liste. Es sei wegen der Stärke der weltweiten Märkte in diesem Jahr auch sehr viel einfacher, die Schwelle von einer Milliarde Dollar zu knacken.

Liliane Bettencourt ist reichste Frau


Unter Berücksichtigung der 210 neuen Milliardäre liegt das Gesamtvermögen aller Superreichen bei 5,4 Billionen Dollar nach 4,6 Billionen Dollar im Vorjahr. Das durchschnittliche Vermögen pro Kopf beträgt 3,8 Milliarden Dollar, ein Anstieg um 100 Millionen Dollar. Die Zahl der weiblichen Milliardäre liegt bei 138 (2012: 104). Weiterhin kommen die meisten Superreichen aus den USA (442), gefolgt vom asiatisch-pazifischen Raum (386) und Europa (366).

Reichste Frau ist die Französin Liliane Bettencourt (Platz 9, 30 Milliarden) vom L'Oreal -Imperium. Ältester Milliardär mit 2,7 Milliarden Dollar ist der 97-jährige US-Banker und Philanthrop David Rockefeller. Jüngster auf der Liste ist der 28-jährige Dustin Moskovitz. Der US-Unternehmer hatte früh in das soziale Netzwerk seines Uni-Zimmergenossen investiert, der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.

Acht Österreicher unter den Superreichen

Das vergangene Jahr ist für Österreichs Superreiche mehr als gut gelaufen. Auf der Milliardärs-Liste des US-Wirtschaftsmagazins "Forbes" stehen heuer acht Österreicher, im Vorjahr waren es nur sechs. Red-Bull-Hälfteeigentümer Dietrich Mateschitz liegt mit einem geschätzten Vermögen von 7,1 Milliarden US-Dollar (5,46 Mrd. Euro) auf Rang 162.  Laut Forbes-Berechnungen ist das Vermögen des 68-jährigen Mateschitz im Vergleich zum Vorjahr von 5,3 Milliarden um 33 Prozent gestiegen. Damit machte der Red-Bull-Gründer rund 31 Plätze auf der Rangliste gut. Zum Vergleich: Im Jahr 2004 wurde sein Vermögen das erste Mal mit 1,4 Milliarden Dollar taxiert.

Der 66-jährige Novomatic-Eigentümer Graf rutschte in der "Forbes"-Liste von Platz 193 auf 225. Sein Vermögen vermehrte sich im Vergleich zum Vorjahr "nur" um 100 Millionen Dollar auf 5,4 Milliarden Dollar. Auf Platz 262 liegt der 95-jährige Billa-Gründer Karl Wlaschek mit 4,8 Milliarden Dollar, auf Rang 423 Kaufhaus-Erbin Heidi Horten mit 3,2 Milliarden Dollar. Deutlich abgeschlagen liegen Andritz-Miteigentümer Wolfgang Leitner, L'Occitane-Chef Reinold Geiger, Reeder Helmut Sohmen und Industrie-Erbe Max Turnauer. Leitner und Turnauer finden sich erstmals auf der Liste.

Die reichsten Österreicher

1. Dietrich Mateschitz (162) 7,1 Mrd. Dollar
2. Johann Graf (225) 5,4 Mrd.
3. Karl Wlaschek (262) 4,8 Mrd.
4. Heidi Horten (423) 3,2 Mrd.
5. Wolfgang Leitner (736) 2,0 Mrd.
6. Reinold Geiger (882) 1,7 Mrd.
7. Helmut Sohmen (1107) 1,3 Mrd.
8. Max Turnauer (1342) 1, 0 Mrd.

(APA/Reuters)

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