Unsicherheit des US-Budgetstreits belastet Investitionen

Barack Obama, Jeff Immelt
Barack Obama, Jeff ImmeltAP
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Der Chef des größten US-Mischkonzerns General Electric sieht in der Politik die Gründe für den schwachen Wirtschaftsaufschwung. Die Firmen investieren kaum.

Die politische Unsicherheit in den USA könnte nach Einschätzung von General Electric eine Drosselung der Firmenausgaben nach sich ziehen. "Die USA stehen vor weiteren großen politischen Stürmen in diesem Jahr: die Haushaltssituation, die ständig neu aufflackernde Schuldenproblematik und Steuerreform. Wir fürchten, dass diese Unsicherheit die Investitionen belastet", schrieb der Chef des größten US-Mischkonzerns, Jeff Immelt, in seinem Jahresbrief an die Aktionäre. Zwar erhole sich die US-Wirtschaft dank der Rückkehr des Immobilienmarktes und der besseren Verbraucherstimmung, jedoch investierten Unternehmen weiterhin kaum. Deswegen falle der Wirtschaftsaufschwung auch so schwach aus.

Die Demokraten und Republikaner streiten seit mehr als zwei Jahren über Wege zum Schuldenabbau. Während die Republikaner das ausufernde Defizit allein durch Einsparungen in den Griff bekommen wollen, setzen die Demokraten auch auf höhere Steuern. Eine Lösung ist nicht in Sicht.

Immelt kündigte in dem Schreiben weiter an, dass es GEs Ziel sei, die Ausschüttungen zu erhöhen und Aktien zurückzukaufen. Zudem merkte er an, dass ein Unternehmen nicht gleich über die schiere Größe gewinne und verteidigte damit die jüngsten Verkäufe des Konzerns. Erst im Februar gab der Siemens -Konkurrent seinen Milliarden-Anteil an NBC Universal an Comcast ab. "Größe kann zu mehr Bürokratie, Anspruchsdenken und einer Entfernung von der Realität führen."

(APA/Reuters)

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