Wells-Fargo-Chef ist Bestverdiener unter US-Bankern

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Wells-Fargo-Chef ist Bestverdiener unter US-Bankern(c) AP
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19,3 Millionen Dollar hat Bankchef John Stumpf 2012 erhalten. Er hat damit JP-Morgan-Chef Jamie Dimon überholt.

Mit einer Jahresvergütung von 19,3 Millionen Dollar (14,9 Mio. Euro) hat die US-Bank Wells Fargo ihren Chef an die Spitze der Finanzindustrie katapultiert. Während Branchengrößen wie JPMorgan-Chase-Chef Jamie Dimon Einbußen hinnehmen mussten, stieg das Einkommen von Wells-Fargo-Boss John Stumpf 2012 um acht Prozent.

Das ging am Donnerstag aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Nach Rekordgewinnen im vergangenen Jahr stockte Wells Fargo Stumpfs Grundgehalt von 2,8 Millionen Dollar mit einem Bonus von vier Millionen Dollar und Aktien im Wert von 12,5 Millionen Dollar auf. Bei Wells Fargo brummte 2012 das Hypothekengeschäft.

Bank-of-America-Chef legt ebenfalls zu

Das viertgrößte US-Institut hatte 2008 den Rivalen Wachovia übernommen und war damit in den USA zum größten Kreditgeber für Wohnimmobilien aufgestiegen. Bei der Hauptversammlung im vergangenen Jahr nahe der Bankzentrale in San Francisco war es zu Protesten gegen Zwangsversteigerungen gekommen. Das nächste Aktionärstreffen plant Wells Fargo der SEC-Mitteilung zufolge am 23. April in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah.

Auch Bank-of-America-Chef Brian Moynihan konnte sein Gehalt 2012 steigern. Doch selbst mit einem Plus von 73 Prozent blieb er mit 12,1 Millionen Dollar hinter Stumpf zurück.

Dimon muss auf Hälfte des Bonus verzichten

Lloyd Blankfein an der Spitze von Goldman Sachs bekam allein durch Aktienvergütungen mehr als Moynihan, nämlich 13,3 Millionen Dollar. Mehr ist über Blankfeins Einkommen allerdings nicht bekannt. Dimon von JPMorgan-Chase musste nach einem milliardenschweren Handelsskandal auf die Hälfte seines Bonus verzichten. Er verdiente 11,5 Millionen Dollar - im Jahr davor waren es noch über 23 Millionen Dollar.

(APA/sda)

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