OECD rechnet in China wieder mit stärkerem Wachstum

(c) AP (EUGENE HOSHIKO)
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Die Staatengruppe bescheinigt dem Land Fortschritte bei der Sozialverträglichkeit seines Wachstums.

Peking/ag.  Chinas Wirtschaft dürfte nach Ansicht der OECD künftig wieder stärker wachsen. In diesem Jahr sei ein Anziehen der Konjunktur um 8,5 Prozent zu erwarten, das sich 2014 auf 8,9 Prozent beschleunigen sollte, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Freitag in einem China-Bericht mit. Darin zeichnet die Industriestaatengruppe ein Bild mit weitgehend rosigen Perspektiven für die neue Regierung in Peking.

Im vergangenen Jahr war das Bruttoinlandsprodukt in China noch um 7,8 Prozent gestiegen. Von solchen Werten können westliche Industriestaaten nur träumen – für China war es jedoch das schlechteste Ergebnis seit 1999. In ihrem Bericht rechnet die OECD damit, dass China die USA 2016 als größte Wirtschaftsmacht der Welt ablöst.

Die Organisation bescheinigte China auch Fortschritte bei der Sozialverträglichkeit seines Wachstums. Das Reich der Mitte müsse seinen Reformkurs allerdings weitergehen, um den Lebensstandard der Bevölkerung zu erhöhen und die Wirtschaft ökologischer zu gestalten. Zu den wichtigsten Schritten gehöre neben der Deregulierung auch mehr Wettbewerb.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.03.2013)

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