VW kürzt US-Produktion und kündigt 500 Leiharbeiter

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Volkswagen hatte beim US-Passat zu hohe Erwartungen gehabt. Statt in drei Schichten soll vom 13. Mai an nur noch in zwei gearbeitet werden.

Weil die Geschäfte mit dem US-Passat nicht wie erwartet laufen, kappt Volkswagen die Produktion in seinem Werk in Chattanooga und setzt 500 Leiharbeiter vor die Tür. Das sagte ein Sprecher am Samstag auf Nachfrage und bestätigte damit einen Bericht der örtlichen Zeitung "Chattanooga Times Free Press". Werksleiter Frank Fischer hatte dem Blatt gesagt, man habe zu hohe Erwartungen gehabt. Jetzt stünden die Autos auf dem Hof: "Die Pipeline vom Werk zu den Händlern ist mehr als voll." Statt in drei Schichten soll vom 13. Mai an nur noch in zwei gearbeitet werden. Festangestellte Mitarbeiter seien aber nicht betroffen.

2012 hatte Volkswagen mit gut 117.000 verkauften Passats in den USA den Absatz von 2011 zwar locker verfünffacht. Das 2011 eröffnete Werk in Chattanooga lief laut der Branchenzeitung "Automotive News" zuletzt aber mit einer Kapazität von bis zu 170.000 Autos. Durch die große Überproduktion könne VW seine Händler rechnerisch 97 Tage lang mit Autos vom Hof versorgen. Der US-Schnitt liege bei 60 Tagen.

(APA/dpa)

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