TV-Hersteller Loewe braucht frisches Geld

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Die Konkurrenz aus Asien macht dem deutschen Unternehmen schwer zu schaffen.

Kronach/Dpa/Reuters. Stellenabbau, ein Chefwechsel und die Hoffnung auf neue Produkte – der deutsche TV-Gerätehersteller Loewe kämpft seit Jahren gegen Verluste. Nun wird die Luft noch dünner: Im Mai werden die Verluste die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt haben, gab das Unternehmen Donnerstagabend bekannt. Da Loewe per Gesetz gezwungen ist, die Hauptversammlung zu informieren, verschob der Konzern sein für den 11. Juni geplantes Aktionärstreffen in den Juli, um den Punkt – und notwendige Kapitalmaßnahmen wie die Hereinnahme eines Partners – noch auf die Tagesordnung setzen zu können.

Die Anleger verließen in Scharen das Feld, die Aktie brach zeitweise um bis zu 27 Prozent ein. Loewe kämpft seit Langem mit der harten Konkurrenz aus Asien. Die meisten TV-Geräte kommen von Global Playern wie Samsung oder Panasonic. Sie produzieren in großen Stückzahlen und damit auch viel günstiger als in Deutschland.

Der Umsatz brach im ersten Quartal um 35 Prozent auf 43,5 Mio. Euro ein, operativ lag der Verlust bei fast zehn Mio. Euro.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.04.2013)

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