USA: Schlag gegen Bitcoin

Schlag gegen Bitcoin
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Verdacht auf Geldwäsche: US-Behörden frieren ein Konto der größten Bitcoin-Börse ein.

Washington/Auer/Red. Die USA verpassen der Onlinewährung Bitcoin einen schweren Schlag. Die Behörden froren ein Konto der größten Bitcoin-Börse, Mt. Gox, ein. Grund dafür: Sie vermuten, dass die Internetwährung zur Geldwäsche verwendet werden könnte. Schon früher wurde Bitcoin mit Drogen- und Waffengeschäften in Verbindung gebracht.

Das Ministerium für innere Sicherheit warnte bereits vor Monaten, dass sich auch derartige Handelsplätze an bestehende Regeln halten müssten. Demnach gelten für alle Transaktionen ab einem Wert von 10.000 Dollar etwa strenge Berichtspflichten. Genau diese Pflichten soll Mt. Gox verletzt haben. 80 Prozent aller Bitcoin-Geschäfte wickeln Anhänger der digitalen Währung über die Tokioter Onlinebörse ab. Da die US-Behörden keinen direkten Zugriff auf die japanische Firma hatten, sperrten sie das Konto der US-Tochter Mutum Sigillum.

Kurs schwankt stark

In den letzten Monaten ist die Popularität der virtuellen Währung stark gestiegen. Aus Sorge um ihre Privatsphäre und Zweifel an klassischen Währungen wichen immer mehr Menschen auf Bitcoin aus. Der Kurs schwankt seit März heftig. Allein in den letzten zehn Tagen pendelte er zwischen 98 und 125 Dollar. Im April kostete ein Bitcoin zeitweise bis zu 230Dollar.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2013)

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