Für „Bloomberg“ ist der Microsoft-Gründer wieder der reichste Mann der Welt.
Wien/Ag./Red. Es war im Jahr 2010, als Carlos Slim den US-Milliardär Bill Gates vom Thron stieß: Zum ersten Mal seit vielen Jahren führte kein US-Bürger die traditionelle „Forbes“-Liste der reichsten Menschen der Welt an. Sondern ein Mexikaner, der wegen seiner zahlreichen Investments in Hotels, Restaurants und Telefongesellschaften (darunter die Telekom Austria) auch der „Besitzer von Mexiko“ genannt wird. Nun ist Gates wieder die Nummer eins: Zumindest auf dem Reichen-Ranking des US-Finanzdienstleisters Bloomberg.
Dort hat sich der Microsoft-Gründer über Nacht den Thron zurückgeholt – dem Anstieg des Microsoft-Aktienkurses sei dank. Gates ist Großaktionär des Computerkonzerns. Sein Vermögen wird nun auf 72,7 Mrd. Dollar (56,5 Mrd. Euro) geschätzt, jenes von Slim „nur“ auf 72,1. Wie sicher Gates Platz eins in der Tasche hat, ist fraglich. Das Bloomberg-Ranking wird nämlich täglich aktualisiert. Die „Forbes“-Liste führt mit 73 Mrd. Dollar nach wie vor Slim an. Gates liegt dort mit 67 Mrd. Dollar auf Platz zwei. Der reichste Europäer im Bloomberg-Ranking ist der 56 Mrd. Dollar schwere Spanier Amancio Ortega, Mehrheitseigentümer der Zara-Mutter Inditex.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2013)