Hersteller von 3D-Druckern schließen sich zusammen

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Der Hersteller Stratasys schluckt den Wettbewerber MakerBot. Dieser ist bekannt für seine erschwinglichen und leicht zu bedienenden 3D-Drucker.

In die Zukunftsbranche 3D-Drucker kommt Bewegung. Der Hersteller Stratasys schluckt für mehrere hundert Millionen Dollar den Wettbewerber MakerBot. Dieser ist für seine vergleichsweise erschwinglichen und einfach zu bedienenden 3D-Drucker bekannt, die auf den Schreibtisch passen. Das Einsteigermodell Replicator 2 gibt es ab 2200 Dollar. Binnen neun Monaten verkaufte sich das Gerät 11.000 Mal. Der Zusammenschluss werde es MakerBot ermöglichen, "noch mehr Leute zu erreichen", sagte Mitgründer und Firmenchef Bre Pettis am Mittwoch. Die Konzentration in der Branche schreitet damit weiter fort: Stratasys war im vergangenen Jahr bereits mit der israelischen Firma Objet fusioniert.

Dem 3D-Druck wird eine große Zukunft vorhergesagt. Bisher kamen die Maschinen, die Gegenstände aus kleinen Plastik-Partikeln entstehen lassen, vor allem beim Modellieren in der Industrie zum Einsatz. Hier hat auch Stratasys seine Kunden. Doch viele Experten rechnen damit, dass der 3D-Druck sich in absehbarer Zeit auch im Privatbereich durchsetzen wird. MakerBot bietet auch eine Online-Plattform an, auf der Nutzer ihre digitalen 3D-Baupläne austauschen können. Wenn die Kartellbehörden grünes Licht geben, soll die Übernahme heuer im dritten Quartal abgeschlossen sein. MakerBot wird als eigenständige Tochterfirma des amerikanisch-israelischen Konzerns weitergeführt.

Heftige Diskussionen um den 3-D-Drucker gab es Anfang Mai. In Texas wurde damals die erste gedruckte funktionsfähige Handfeuerwaffe vorgestellt ("Die Presse" berichtete).

(APA/dpa)

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