Der Pharmariese soll 374 Mio. Euro in die Bestechung von Ärzten und Behörden investiert haben.
Die chinesische Polizei hat dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline massive Korruption in der Volksrepublik vorgeworfen. Seit 2007 habe der Konzern bis zu drei Milliarden Yuan, also etwa 374 Millionen Euro, an Reisegesellschaften und andere Unternehmen überwiesen, um Ärzte und Behördenvertreter zu bestechen und so auf illegale Weise seine Umsätze anzukurbeln, sagte der Leiter der Ermittlungen, Gao Feng, am Montag auf einer Pressekonferenz. Vier hochrangige chinesische Manager seien in Gewahrsam genommen worden. Gegen britische Staatsangehörige seien keine Maßnahmen ergriffen worden.
GlaxoSmithKline hatte bereits zuvor erklärt, keine Anhaltspunkte für Bestechung oder Korruption gefunden zu haben. Man werde mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
(APA/Reuters)