Bernanke-Nachfolge: "Primadonna" eher nicht geeignet

U.S.Federal Reserve Chairman Bernanke speaks to the press at the Federal Reserve in Washington
U.S.Federal Reserve Chairman Bernanke speaks to the press at the Federal Reserve in WashingtonREUTERS
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Er wisse, dass sich die Liste der möglichen Nachfolger auf zwei Personen, beschränke, sagte der Fed Präsident von Dallas.

Die Nachfolge für US-Notenbankchef Ben Bernanke läuft nach Einschätzung eines ranghohen Fed-Mitglieds nicht unbedingt auf die zuletzt favorisierten Janet Yellen oder Lawrence Summers hinaus. Der Präsident der Fed von Dallas, Richard Fisher, sagte am Montag, er wisse, dass mehr Personen in Betracht gezogen würden als jene, die immer wieder in den Medien genannt würden. Dort waren zuletzt wiederholt die Fed-Vizechefin Yellen und Ex-US-Finanzminister Summers genannt worden, wenn es um die Frage ging, wer Bernanke an der Spitze der wichtigsten Notenbank der Welt Anfang 2014 nachfolgt. Fisher sagte, jemand mit großer Bescheidenheit sei eher geeignet als eine "Primadonna".

Das letzte Wort in der Sache hat US-Präsident Barack Obama. Der wird einem Sprecher zufolge frühestens im Herbst darüber entscheiden. Vor Senatoren seiner Demokratischen Partei sagte Obama Ende Juli nach Angaben von Fraktionschef Harry Reid, er habe eine lange Kandidatenliste. Zudem hatte Obama erklärt, er halte Summers für einen "sehr fähigen Mann". Kritiker werfen Summers hingegen unter anderem einen häufig ruppigen Arbeitsstil vor, der nicht zu dem auf Konsens ausgerichteten Klima in der Notenbank passe.

Es gilt als wahrscheinlich, dass der von Obamas Vorgänger George W. Bush ernannte Bernanke mit regulären Ablauf seiner zweiten Amtszeit am 31. Jänner 2014 den Fed-Chefsessel räumt. Bernanke hatte das Amt vom legendären Alan Greenspan übernommen, der die Notenbank fast 20 Jahre führte.

(APA/Reuters)

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