Frisches Geld soll dem angeschlagenen Staatskonzern Pemex auf die Sprünge helfen.
Mexiko-Stadt/Apa/Dpa. Mexikos Regierung möchte den stark regulierten Energiesektor des Landes liberalisieren. Privatfirmen sollen künftig in die Branche investieren dürfen. Mit frischem Geld und externem Know-how soll der angeschlagene staatliche Erdölkonzern Pemex wieder flottgemacht werden. Dieser musste seit 2004 einen starken Rückgang der Produktionsmenge verkraften und stagniert seither auf relativ niedrigem Niveau.
Laut dem Entwurf für eine Reform des Energiesektors sollen private Unternehmen künftig an der Erdölförderung und Stromerzeugung beteiligt werden. Pemex soll dafür Verträge mit Privatfirmen schließen dürfen, nach denen Gewinn und Risken geteilt werden. Der Staat soll allerdings alleiniger Eigner der Rohstoffreserven des Landes bleiben. Es wird damit gerechnet, dass Präsident Enrique Peña Nieto im Kongress eine Mehrheit für die nötigen Verfassungsänderungen bekommen wird.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.08.2013)