Athen soll angeblich Strukturhilfen über 1,14 Mrd. Euro erhalten, für die es in den betreffenden Jahren fristgerecht keine Verwendung fand.
Griechenland könnte doch noch in den Genuss alter EU-Fördermittel in Milliardenhöhe kommen. Das Land solle Strukturhilfen über 1,14 Milliarden Euro erhalten, die es in den Jahren von 2000 bis 2006 nicht abgerufen habe, berichtete die "WirtschaftsWoche". Für diese Mittel habe Griechenland in den betreffenden Jahren fristgerecht keine Verwendung gefunden.
"Wir versuchen, die Fristen zu verlängern", zitierte das Magazin aus dem Umfeld von EU-Regionalkommissar Johannes Hahn. Mit dem Geld solle nicht der griechische Haushalt saniert, sondern die Wettbewerbsfähigkeit des rezessionsgeplagten Euro-Landes erhöht werden. In der Periode von 2014 bis 2020 kann Griechenland dem Bericht zufolge mit 14,4 Milliarden Euro an EU-Strukturhilfen rechnen.
Die Euro-Länder werden voraussichtlich im November über ein drittes Hilfspaket für das Land entscheiden. Der Beschluss solle nach der mehrwöchigen Überprüfung durch die internationalen Geldgeber gefasst werden, sagten zuletzt hochrangige Vertreter der Eurozone.
(APA/Reuters)