Japan will Unternehmenssteuern absenken

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Auch die Wiederaufbausteuer, eingeführt nach Fukushima, soll vorzeitg auslaufen. Eine Entscheidung über die Anhebung der Mehrwertsteuer soll im Oktober fallen.

Japan plant einem Zeitungsbericht zufolge eine Senkung der Unternehmenssteuern in zwei Stufen. Regierungschef Shinzo Abe wolle die sogenannten Wiederaufbausteuer schon ein Jahr früher als bisher vorgesehen auslaufen lassen, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Donnerstag unter Berufung auf Kreise. Die Steuer ist ein Aufschlag von zehn Prozent auf die Unternehmenssteuer und sollte bisher mit Ende des Fiskaljahres 2014 auslaufen. Sie war nach den Zerstörungen in Japan im Zuge des Tsunami und des Erdbebens im Frühjahr 2011 eingeführt worden.

Abe habe seinen Finanzminister Taro Aso zudem angewiesen, einen klaren mittel- bis langfristigen Plan für die Absenkung der Unternehmenssteuern auf das Niveau anderer großer Wirtschaftsnationen mit dem Fiskaljahr 2015 vorzulegen. Die Zeitung berichtete zudem, Abe wolle sich abschließend am 1. Oktober entscheiden, ob die Mehrwertsteuer wie geplant im April von fünf auf acht Prozent angehoben werden soll.

(APA/Reuters)

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