Ikea-Gründer Ingvar Kamprad wurde einem Medienbericht zufolge von seinen Söhnen auf mehr als zwei Milliarden Euro verklagt.
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad soll in einem familieninternen Rechtsstreit um Eigentümer-Rechte und Umsatzerlöse in Milliardenhöhe Euro den Kürzeren gezogen und sich deshalb aus dem operativen Geschäft des Konzerns zurückgezogen haben. Das behauptet die Wirtschaftszeitung "Dagens Industri" (DI) unter Berufung auf ein demnächst erscheinendes Buch über den schwedischen Möbelriesen.
Der Autor des Buches "Ikea pa väg till framtiden" (Ikea auf dem Weg in die Zukunft), Lennart Dahlgren, arbeitete lange Jahre bei Ikea. Dahlgren zufolge verklagten die Söhne ihren Vater mithilfe US-amerikanischer Anwälte auf 20 bis 30 Milliarden Kronen (2,32 Milliarden bis 3,48 Milliarden Euro).
Als Kamprad klar geworden sei, dass er im Kräftemessen mit seinen drei Sprösslingen den Kürzeren ziehen wird, habe er zwischen Wutausbrüchen und Depressionen gependelt und versucht, mit den Söhnen zu feilschen.
Dahlgren sagte laut dem Zeitungsbericht, er habe nie verstanden, warum Kamprad die Eigentumsverhältnisse bei Ikea gegenüber der Öffentlichkeit stets verschleiert hat. "Es hat ihm wohl niemand missgönnt vermögend zu sein, nach allem, was er geschaffen hat", so der Buchautor. Niemand aus der Familie Kamprad wollte laut DI zu den Behauptungen Stellung nehmen.
(APA)