EU definiert geförderte Energieprojekte

Energieprojekte
Energieprojekte(c) EPA (OLIVIER HOSLET)
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Energiekommissar Günther Oettinger will neue Nabucco-Pipeline. Die Entscheidung zwischen TAP und Nabucco sei getroffen.

Wien/Brüssel. 5,9 Milliarden Euro stehen bereit: Die EU-Kommission hat 248 grenzüberschreitende Energie-Infrastrukturprojekte definiert, die bis zum Jahr 2020 mit finanzieller Unterstützung aus dem EU-Fonds Connecting Europe rechnen dürfen. Darunter sind auch zahlreiche Elektrizitäts- und Gasverbindungen in Österreich. Das teilte die EU-Behörde am Montag in Brüssel mit.

Nach dem Aus für die Gaspipeline Nabucco will Energiekommissar Günther Oettinger an einer entsprechend abgespeckten Verbindung entlang der Donau festhalten. Das Konkurrenzprojekt TAP, die transadriatische Gasleitung von der Türkei über Griechenland und Albanien nach Süditalien (Brindisi), sei willkommen, „aber die andere Infrastruktur bleibt für uns unverändert notwendig“. Die Entscheidung zwischen TAP und Nabucco, an der die OMV federführend beteiligt war, sei getroffen. „Das Wichtigste ist: Es kommt Gas aus Aserbaidschan in den europäischen Gasmarkt. Die Türe ist geöffnet“, meint der EU-Energiekommissar.

Umweltverträglichkeit

Die ausgewählten Energiebauvorhaben profitieren von beschleunigten Planungs- und Genehmigungsverfahren von maximal dreieinhalb Jahren und strafferen Verfahren bei der Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Liste muss erst endgültig von den EU-Staaten und dem Europaparlament beschlossen werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2013)

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