China: Staatsmedien schießen sich auf Starbucks ein

A patron holds an iced beverage at a Starbucks coffee store in Pasadena
A patron holds an iced beverage at a Starbucks coffee store in PasadenaREUTERS
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Nach Apple gerät nun der nächste US-Konzern ins Visier der chinesischen Staatsmedien. Ein Starbucks-Kaffee koste in China ein Drittel mehr als Chicago, kritisiert der TV-Sender CCTV.

Starbucks steht in China wegen hoher Kaffee-Preise in der Kritik. Staatliche Medien warfen der weltgrößten Kaffeehauskette in den vergangenen Tagen vor, die Verbraucher in der Volksrepublik übermäßig zu belasten und damit den Gewinn in die Höhe zu treiben. So koste der mittelgroße Milchkaffee in Peking umgerechnet rund 3,24 Euro, ein Drittel mehr als in Chicago, berichtete der staatliche TV-Sender CCTV. Der US-Konzern teilte mit, die Preise spiegelten höhere Kosten in China wider - etwa für Milch und Mieten. Auch für Personalschulungen müsste wesentlich mehr Geld ausgegeben werden.

Ausländische Unternehmen stehen in China immer wieder in der Kritik. So musste sich zum Beispiel auch Apple in staatlichen Medien überhöhte Preise und eine Benachteiligung chinesischer Konsumenten vorwerfen lassen.

China: Zweitgrößter Markt nach USA

Starbucks betreibt in China rund 1000 Filialen. Ab 2014 dürfte es der zweitgrößte Markt für Starbucks nach den USA sein. Die Gewinnmargen würden sich nicht von denen unterscheiden, die im Heimatmarkt erzielt werden könnten, so das Management. Genaue Daten für einzelne Länder veröffentlicht Starbucks nicht, wohl aber für Regionen. Demnach kam der Konzern in seinem zuletzt veröffentlichten Quartal bis Ende Juni 2013 auf eine operative Marge von 36,2 Prozent in der Region China/Asien/Pazifik. In Amerika waren es dagegen nur 22,3 Prozent, in Europa magere 3,2 Prozent.

(APA/Reuters)

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