47.000 Kaufleute in Italien von Pleite gefährdet

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Auch 2014 werde es kein Wirtschaftswachstum geben. Zudem wirkt sich die Produktpiraterie negativ aus, warnt Italiens Verband Confcommercio

Italiens Kaufleuteverband Confcommercio sieht schwarz. Trotz einiger Signale, die Hoffnung auf eine Besserung der Wirtschaftslage geben, werde es auch 2014 zu keinem Wachstum in Italien kommen, warnte Confcommercio-Präsident Carlo Sangalli nach Medienangaben vom Montag. 47.000 Unternehmen seien sowohl im Norden wie auch im Süden des Landes im Handel, im Tourismus und im Dienstleistungsbereich von der Pleite gefährdet.

Sangalli warnte vor den negativen Auswirkungen der Produktpiraterie auf den Handel in Italien. Der Verlust für die Kaufleute wegen Plagiatwaren betrage über 3,3 Milliarden Euro. Wegen der Produktpiraterie seien jährlich 43.000 Geschäfte und 79.000 Jobs in Italien gefährdet, warnte Sangalli.

Wirtschaftsminister kontert

Auf die pessimistischen Worte Sangallis reagierte Wirtschaftsminister Fabrizio Saccomanni. "Die Wirtschaft stabilisiert sich, es kommt wieder zum Wachstum", versicherte der Minister. Wichtig sei, dass politische Stabilität garantiert werde. 2014 rechnet die italienische Regierung mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent. 2015 könnte das Wachstum sogar zwei Prozent betragen.

(APA)

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