Großrazzia: 270 Steuerfahnder durchleuchten Commerzbank

File photo of Commerzbank logo inside a transparent plastic piggy bank
File photo of Commerzbank logo inside a transparent plastic piggy bankREUTERS
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40 Standorte der deutschen Großbank wurden durchsucht. Es geht offenbar um Steuerhinterziehung durch einen Versicherer aus Italien.

Steuerfahnder haben am Dienstag Geschäftsräume der Commerzbank durchsucht. Die Ermittlungen richteten sich "nicht gegen die Bank, sondern gegen einzelne Mitarbeiter eines anderen Finanzdienstleisters", erklärte ein Banksprecher. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bochum bestätigte eine Durchsuchung "bei einer deutschen Großbank" an rund 40 Standorten, an der rund 270 Beamte beteiligt waren.

Wie der Commerzbank-Sprecher erklärte, laufen die Ermittlungen "gegen Einzelpersonen" wegen "mutmaßlicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung". Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bochum geht es um Verantwortliche und Mitarbeiter eines ausländischen Versicherungsunternehmens. Die Beschäftigten der Versicherungsgesellschaft hätten womöglich Beihilfe zur Steuerhinterziehung ab dem Jahr 2006 geleistet.

Laut "Handelsblatt" geht es bei den Ermittlungen um Lebensversicherungen aus dem Haus eines italienischen Versicherungskonzerns, mit dem die Commerzbank zusammenarbeitet. Die Fahnder gingen dem Verdacht nach, dass Kunden mit Hilfe von sogenannten Lebensversicherungsmänteln Steuern "in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro" hinterzogen hätten.

Bericht im deutschen "Handelsblatt"

(APA/AFP/Reuters)

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