China will Staatsaufträge international ausschreiben

WUHAN CHINA DECEMBER 19 CHINA OUT Employees work on the production line of smart phone at the
WUHAN CHINA DECEMBER 19 CHINA OUT Employees work on the production line of smart phone at theimago/China Foto Press
  • Drucken

Das jährliche Volumen an Staatsaufträgen liegt in China bei 100 Mrd. Dollar.

Peking. Das kommunistische Regime in China will das Land international weiter öffnen. So soll es ausländischen Unternehmen in Zukunft einfacher gemacht werden, an Staatsaufträge in China zu kommen. Konkret wolle die Volksrepublik schon im Jahr 2014 dem „Vertrag über die öffentliche Auftragsvergabe“ der Welthandelsorganisation WTO beitreten.

Das sagten Regierungsvertreter am Freitag in Peking. Auch der für Gespräche in Peking weilende US-Handelsbeauftragte, Michael Froman, bestätigte diesen Plan. China wolle „im Jahr 2014 ein überarbeitetes Angebot“ für den Beitritt vorlegen, sagte er. Das Land vergibt jährlich Staatsaufträge im Volumen von 100 Mrd. Dollar (73,17 Mrd. Euro) – 93 Prozent davon von Kommunalverwaltungen, die ausländische Firmen bisher nicht berücksichtigen. Dies war von den USA und von der Europäischen Union kritisiert worden.

Gut für deutsche Wirtschaft

China wolle aber nun ein Angebot für den Beitritt unterbreiten, das „auf gegenseitigem Respekt und Gleichheit basiert“, sagte Vize-Finanzminister Zhu Guangyao. Bisher sind von den 157WTO-Mitgliedern lediglich 42 dem Government Procurement Agreement (GPA) beigetreten.

Der deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) begrüßt das Vorhaben. „Damit macht die Volksrepublik einen weiteren Schritt in Richtung Öffnung der eigenen Märkte“, sagte DIHK-Experte Ilja Nothnagel. „Davon kann die deutsche Wirtschaft profitieren.“ (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.12.2013)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.